Mobilität bestimmt unser Leben

Die DSQ Deutsche Stiftung Querschnittlähmung startet eine Kampagne zur Prävention gegen Querschnittlähmung. Dabei stehen besonders die Informationen über Risiken bei sportlichen Aktivitäten im Vordergrund. Denn jährlich erleiden viele, meist jüngere Personen eine Querschnittlähmung bei sportlicher Betätigung. Besonders hervorzuheben ist hierbei das Risiko beim Schwimmen, und hier vor allem der Sprung in unbekannte Gewässer. Aber auch die Zunahme von Extremsportarten als aktive Freizeitbetätigung erhöht das Risiko und die Zahl der schweren Verletzungen bis hin zur Diagnose Querschnittlähmung.

Hannah Stockbauer, erfolgreiche Schwimmerin , engagiert sich persönlich für das DSQ Projekt

Eine der wichtigsten Qualitäten unseres Lebens ist die Mobilität. Wir nutzen sie wie selbstverständlich und gestalten damit unser privates wie berufliches Leben. „Mobilität ist auch für mich die Grundlage meiner sportlichen Leistungen und Erfolge. Sie bestimmt einen bedeutenden Teil meines privaten Lebens.“, so Hannah Stockbauer, erfolgreiche Schwimmsportlerin. Sie engagiert sich auch persönlich für die Ziele der DSQ.

Ziel der Kampagne ist vor allem, auf Risiken und Gefahren aufmerksam zu machen und die Menschen entsprechend zu sensibilisieren. Die Rate der Unfallopfer soll damit in den nächsten Jahren deutlich gesenkt werden.

Hannah Stockbauer: „Wir suchen auch für dieses Projekt, das mit unterschiedlichen Themen über mehrere Jahre geplant ist, noch engagierte Partner und Sponsoren sowohl für die gesamte Kampagne als auch für Einzelaktionen.“

 

 

Querschnittlähmung kann jedem passieren

Querschnittlähmung auf Grund akuter Rückenmarkverletzungen kann jedem passieren. Meist passiert dies von einer Sekunde auf die andere. In der Freizeit, im Straßenverkehr, im Beruf, zu Hause. Die Folgen erfordern ein neu zu findendes und neu zu organisierendes Leben. Und dies bedeutet zugleich eine wesentliche Einschränkung der Mobilität.

Prävention und Förderung der Forschung sind vorrangig wichtig
Damit Querschnittlähmung möglichst verhindert wird, zählt die Prävention zu den wichtigsten Maßnahmen.
Damit Querschnittlähmung heilbar wird, ist die Förderung der Forschung voran zutreiben.

Ohne die Förderung von Forschung und Prävention gibt es keine Erfolge. Unterstützen Sie uns.
Rufen Sie uns an

Winfried Kolibius (Vorstand DSQ) 0911/ 977 733 3
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Plakatentwurf: © DSQ
 
 
no risk  – no fun?  Übermut tut selten gut!

Kampagne der DSQ Deutsche Stiftung Querschnittlähmung

Die zunehmende Tendenz zu sportlichen Aktivitäten sorgt auch für steigende Unfall- und Verletzungsgefahren. Das grenzenlose Freizeitvergnügen endet deshalb oft anders als geplant. Zum Einen werden die körperlichen Fähigkeiten überschätzt und man begibt sich dadurch unüberlegt und leichtfertig in Gefahr. Zum Anderen geraten gerade Jugendliche immer häufiger in den Sog des vermeintlichen Gruppenzwangs und sehen sich dadurch genötigt, Mutproben zu absolvieren, die nicht selten verheerende Auswirkungen für sie und andere haben können. Leichtfertiges Verhalten und Selbstüberschätzung sind oft gepaart mit  Alkoholgenuss. Dabei wird die Hemmschwelle stark vermindert, was dazu führen kann, dass der Betroffene weniger in der Lage ist, offensichtliche Gefahren richtig einzuschätzen.

Die Präventionskampagne der DSQ Deutsche Stiftung Querschnittlähmung „no risk – no fun ?“
will auf vielfältige Weise zum Thema Spaß in der Freizeit zu den Bereichen Wasser, Verkehr und Sport informieren. Anliegen der Kampagne ist es, Menschen dafür zu sensibilisieren, sich generell nicht unnötig Gefahren auszusetzen, die zu schweren Verletzungen bis hin zu einer Querschnittlähmung führen können. Die Schirmherrschaft der Kampagne hat Hannah Stockbauer, eine der schnellsten Schwimmerinnen der Welt, übernommen. Mit Anzeigen, Plakaten, Flyern und individuellen Aktionen wird die DSQ die einzelnen Themenbereiche der Öffentlichkeit bekannt machen.

 

Der Gefahrenbereich Wasser und Schwimmen

Die Ursachen für Badeunfälle sind vielfältig. Viele beachten nicht die allgemeinen vorgeschriebenen Vorsichtsmaßnahmen und werden dadurch auch für andere zur Gefahr, wenn sie beispielsweise vom Sprungturm ins Becken springen, ohne auf die anderen Badegäste zu achten. Vor allem aber Sprünge in unbekannte Gewässer und riskante Sprünge in Schwimmbädern sowie extremer Wassersport ( Wellenreiten, Surfen ) stellen nach den bisherigen Erkenntnissen die Mehrzahl der zu Querschnittlähmung führenden Unfälle dar. Oftmals ist dabei auch eine Tetraplegie zu verzeichnen. Vermeidbar wären viele der Verletzungen und deren Folgen durch eine richtige Einschätzung der Gefahren.

Hier setzt die Präventionskampagne der DSQ an. Sie zeigt in vielfältiger Weise die Risiken auf und möchte damit insbesondere alle Freizeitsportler auf diese Gefahren aufmerksam machen.

Kampagne der DSQ Deutsche Stiftung Querschnittlähmung
no risk – no fun?  Übermut tut selten gut!
Bereich Wasser und Schwimmen

Die einzelnen Unterthemen mit Erklärung

Freizeit

Die Sonne lacht, die anstrengenden Arbeitstage sind gezählt und die wohlverdiente freie Zeit ist in greifbarer Nähe.

Freizeitgestaltung

Entspannung kombiniert mit Abenteuerlust stehen nun im Vordergrund.

Schwimmen
• Schwimmbad,
• See,
• Meer

Eine abwechslungsreiche Möglichkeit hierzu bietet ein ausgedehnter Besuch im Schwimmbad, am Baggersee oder des Strandbades. Mit Vergnügen kann man hier schwimmen, tauchen und ins kühle Nass springen.

Badeunfall
• Irreparable Schäden

Doch oft endet dieses Freizeitvergnügen anderes als geplant. Sport- und Freizeitunfälle nehmen hauptsächlich bei Jugendlichen immer mehr zu. Manchmal  führen diese nicht selten zu irreparablen Schäden der Wirbelsäule, was zu einer Querschnittlähmung führt.

Ursachen

Die Ursachen für Badeunfälle sind vielfältig.

Leichtsinn
• keine Vorsichtsmaßnahmen

Zum einen beachten viele Jugendlich nicht die vorgeschriebenen allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen und werden dadurch auch für andere zur Gefahr, wenn sie beispielsweise vom Sprungturm aus ins Becken springen, ohne auf die anderen Badegäste zu achten.

Selbstüberschätzung
• körperlich
• geistig

Zum anderen überschätzen sie ihre körperlichen und geistigen Fähigkeiten und begeben sich dadurch unüberlegt und leichtfertig in Gefahr.

Mutprobe
• Gruppenzwang

Zudem geraten die Jugendlichen immer häufiger in den Sog des vermeintlichen Gruppenzwangs und sehen sich genötigt, Mutproben zu absolvieren, die nicht selten verheerende Auswirkungen haben können.

Alkohol
• verminderte Hemmschwelle

Leichtfertiges Verhalten und Selbstüberschätzung sind oft gepaart mit Alkoholgenuss. Dabei wird die Hemmschwelle stark vermindert, was dazu führen kann, dass Jugendliche eher bereit sind, offensichtliche Gefahren nicht richtig einzuschätzen.

Präventionskampagne

Die Präventionskampagne der DSQ (Deutsche Stiftung Querschnittlähmung) „no risk – no fun“ will auf vielfältige Weise zu diesem Thema informieren. Anliegen der Kampagne ist es, Menschen dafür zu sensibilisieren, sich nicht unnötig Gefahren auszusetzen, die zu einer Querschnittlähmung führen.