Dr. Andreas Schmitt, Neurologische Klinik Klinikum RWTH, Aachen
Forschungsprojekt:
„Molekulare Reaktion intakter plastischer Systeme nach spinaler Hemisektion: Aktivierung/Inaktivierung von „Schlüsselmolekülen“ in Nervenzellen motorischer Systeme“

Dr. Andreas Schmitt
Dr. Andreas Schmitt studierte Medizin in Florenz und Düsseldorf und promovierte über die Totalkyphose beim M. Bechterew. 1994 wechselte er vom Institut für Neurophatologie der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf zu einem Forschungsaufenthalt am Max-Planck-Insitut für Neurobiologie, Abteilung Neuromorphologie in München. 1997 wurde Dr. Schmitt Assistenzarzt der Neurologischen Link des Klinikums RWTH, Aachen.

Forschungsprojekt:
„Molekulare Reaktion intakter plastischer Systeme nach spinaler Hemisektion: Aktivierung/Inaktivierung von „Schlüsselmolekülen“ in Nervenzellen motirischer Systeme.“

Nach einem Rückenmarktrauma erfolgen im Nervengewebe komplexe molekulare und zelluläre Reaktionen, die bisher in vielen Aspekten unerforscht sind. Es ist anzunehmen, dass aktivierte und inaktivierte Gene mit der nachfolgenden erhöhten oder gedrosselten Produktion von Proteinen für eine Vielzahl von Veränderungen im verletzten Rückenmark verantwortlich sind.

In dem Forschungsprojekt sollen molekulare Mechanismen nach einer inkompletten Rückenmarksverletzung untersucht werden. Speziell wurde die Aktivierung/Inaktivierung von „Schlüsselmolekülen“ in Nervenzellen motorischer Systeme studiert, die für die klinischen Folgen wie Lähmung oder Spastik verantwortlich sein können.

Derartige Untersuchungen sind eine wichtige Grundlage für die Weiterentwicklung therapeutischer Ansätze, die zur Wiederherstellung motorischer Funktionen querschnittgelähmter Patienten beitragen sollen.